Bei vielen Gewerbe- und Industrieprozessen fallen große Mengen Abwärme an. EST untersucht Möglichkeiten zur Nutzung dieser Wärme und kann dabei unter anderem auf die Expertise aus den Bereichen Energiekonzepte und Nahwärmenetze zurückgreifen.


Je nach Prozess, Verfügbarkeit und Temperaturniveau der Abwärme kommen verschiedene Abwärmenutzungen in Frage.


Am einfachsten ist sicher die direkte Integration der Abwärme in den gleichen Prozess. Häufig kann ein Teil der Abwärme über Wärmerückgewinnungsanlagen wieder zurückgeführt werden. Beispiele sind Luftvorerwärmung, Frischwasservorerwärmung, Beckenwassererwärmung aus Entfeuchtungsanlagen oder Verbrennungsluftvorwärmung.


Als nächster Schritt ist die Integration der Abwärme in andere Betriebsprozesse des gleichen Kunden zu untersuchen. Dabei sollte die betriebsinterne Verwendung der Abwärme auf einem möglichst hohen Temperaturniveau in anderen Prozessen, zur Raumheizung oder zur Warmwasserbereitung angestrebt werden. Gegebenenfalls sind Pufferspeicher oder Wärmepumpen mit einzuplanen. Beispiele hierfür sind Abwasserwärmerückgewinnung, Raumbeheizung aus Lösemittelverbrennungsanlagen oder Trinkwasservorerwärmung mittels Abwärme aus Kühlprozessen.


Vor allem organisatorisch aber auch wirtschaftlich anspruchsvoller ist eine Weitergabe der Abwärme an Dritte zum Beispiel an benachbarte Unternehmen, in ein Nahwärmenetz oder zur Wärmebedarfsdeckung von öffentlichen Gebäuden und Haushalten. Neben den Verteilverlusten und der zusätzlichen Infrastruktur wie Reservekessel erhöhen vor allem die Investitionen in Fernwärmeleitungen die Kosten für diese Art der Abwärmenutzung


Nur in großen Industrieprozessen mit einem hohen Temperaturniveau und kontinuierlichem Anfall der Abwärme kann diese auch in andere Nutzenergieformen, wie Kälte oder Strom, umgewandelt werden. Bei der Nutzung in Form von Kälte wird die Abwärme von Absorptions- und Adsorptioenskältemaschinen umgewandelt, bei der Verstromung kommen Dampfturbinen oder ORC-Prozesse zum Einsatz.
Selbstverständlich planen wir auch zuverlässige und wirtschaftliche Rückkühlung nicht verwendbarer Abwärmemengen.

 


Weiterführende Informationen auf der Seite der DENA:

www.industrie-energieeffizienz.de

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